Protokoll der Sitzung des AK-BTA im VBiO vom 25.09.2015 auf der 31. Fachdidaktik-Tagung an den Sabine Blindow Schulen, Hannover, von 10:30 - 12:30 Uhr

 

Die vorgelegte Tagesordnung wurde nicht erweitert.

 

TOP: Bericht aus dem AK-BTA.

Auf der Mitgliederversammlung des AK-BTA berichtet der Vorstand über seine Aktivitäten.

Herr Böhm weist daraufhin, dass zu Beginn des Jahres 2015 die BTA-Broschüre veröffentlicht wurde. Die Broschüre wurde an die Bundesagentur für Arbeit geliefert und ist über den VBIO und den VBTA erhältlich.

Des Weiteren wurde 2015 der Miltenyi Biotec Preis bundesweit ausgeschrieben. Der Vorstand bittet diese Möglichkeit zu nutzen, um zwei Praktikumsarbeiten pro Berufsfachschule zu nominieren. Für die Nominierten wird von der Miltenyi Biotec GmbH nun auch Reisegeld zur Verfügung gestellt, um an der Preisverleihung am Unternehmensstandort in Bergisch-Gladbach teilzunehmen.

Herr Engels hat den digitalisierten BTA-Film von Klaus Fuisting auf die Internetseiten des AK-BTA zum Download bereitgestellt.

Herr Böhm stellt die weitere Zusammenarbeit des AK-BTA mit dem Bündnis TA dar. Im Rahmen des Bündnis TA wurden mehrere Stellungsnahmen verfasst und ein jährliches Treffen von den Vertretern der fünf im Bündnis TA zusammengeschlossenen Verbände vereinbart. Das Treffen wird am 26.9.2015 im Anschluss an die Fachdidaktik-Tagung in Hannover stattfinden. Dort soll eine Grundsatzerklärung verabschiedet werden und über weitere strukturelle Aufbaumaßnahmen gesprochen werden. Eine Webplattform für das Bündnis TA http://www.buendnis-ta.de wurde online gestellt.

 


 

Am 21.3.2015 tagte der Vorstand des AK-BTA in Mannheim, HBF von 14.00 bis 16.30 Uhr. Hier wurde festgestellt, dass mehrere Vorstandsmitglieder im Jahr 2015 aus dem Vorstand ausscheiden werden. Der Vorstand wird daher neu aufgestellt werden müssen. Der Vorstand bittet um Vorschläge von Mitgliedern des AK-BTA, die sich für die Vorstandsarbeit engagieren. Darüber hinaus schlägt der Vorstand vor, die aktuell verbleibenden Mitglieder des Vorstandes des AK-BTA per Votum zu entlasten und gleichzeitig für die weitere Arbeit zu verpflichten. Beides wird ohne Gegenstimmen durch die Mitgliederversammlung bestätigt.

Bevor Frau Dr. Lindemann die Statistik zur Arbeitsmarktsituation der BTA vorstellt, berichtet sie über aktuelle Anfragen an den VBTA. Im letzten Jahr häuften sich Fragen von Arbeitgebern und BTA, inwieweit diese im medizinischen Bereich tätig sein dürfen. Die betreffende unklare Formulierung in der Verordnung zu den Heilberufen verunsichert viele Arbeitgeber, die gerne die mikro- und molekularbiologisch gut ausgebildeten BTA einstellen würden. Aufgrund des neuen Tierschutzgesetzes wird von BTA, die mit Wirbeltieren arbeiten, zukünftig ein Sachkundenachweis erwartet. Hier sind die ausbildenden Schulen aufgefordert, über die Möglichkeit eines entsprechenden Nachweises während der Ausbildung nachzudenken.

Ein weiterer Themenkomplex der Anfragen bezog sich auf die Möglichkeit als Biologe mit abgeschlossenem Bachelor-Studium als BTA zu arbeiten bzw. als Studienabbrecher oder nebenberuflich in eine verkürzte BTA-Ausbildung einzusteigen. Möglicherweise ergibt sich daraus ein neues Aufgabengebiet für die BTA-Schulen.

Frau Lindemann berichtet, dass die TA-Berufe nicht nur vom DQR, sondern auch in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit neu geordnet wurden. Die tarifliche Einordnung der BTA könnte in Zukunft dadurch geändert sein, wie aktuelle Beispiele aus Hessen zeigen. Aufgrund der Neuordnung der TA-Berufe und fehlender Daten bei der Bundesagentur für Arbeit fällt eine mit aktuellen bundesweiten Statistiken belegbare Beurteilung der Arbeitsmarktsituation schwer. Die wenigen zur Verfügung stehenden Daten (MINT-Herbstreport 2015 des IW Köln) und eigene Recherchen zeigen ihrer Einschätzung nach eine unverändert gute Arbeitsmarktsituation für BTA.

TOP: Öffentlichkeitsarbeit

In diesem Jahr war die Öffentlichkeitsarbeit für die BTA-Ausbildung und den BTA-Beruf einer der Schwerpunkte der Tagung. Während des Verlaufes der Sitzung wurde in drei Arbeitsgruppen über eine gemeinsame Strategie und Vorgehensweise zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit diskutiert. Nach einer Stunde wurde das Ergebnis im Plenum vorgestellt. Einigkeit herrschte darüber, dass ein Facebook- oder Youtube-Kanal nicht zielführend ist. Herr Steeb bietet bei solchen PR-Maßnahmen die Unterstützung vom Springer-Verlag an und hofft darauf, dass sich auch Mitglieder des AK-BTA bei der Plattform XING in einem Forum des Springer-Verlages anmelden. Herr Schmitz-Hörner weist darauf hin, dass an einigen Berufsfachschulen auch Mediengestalter ausgebildet werden, die sinnvolle Arbeiten bei der Gestaltung zukünftiger Medien des AK-BTA übernehmen können. Herr Kalkowski schlägt vor, einen gemeinsamen Stand für die BTA-Ausbildung zu konzipieren, der bundesweit auf den verschiedenen Berufsmessen zum Einsatz kommen könnte. Die Kosten für einen professionellen Stand (1000 €) sind nicht so hoch, aber unklar ist, wer diese trägt. Herr Paul regt an, die BTA-Auszubildenden aufzufordern, kurze Filme über BTA-Ausbildung und Beruf zu erstellen, die dann auf den Seiten im Internet veröffentlicht werden könnten. Weitere Resultate, die an den individuellen Berufsfachschulen lokal umgesetzt werden können, finden sich detailliert im Anhang.

Im Folgenden stellte es sich auf der Sitzung als äußerst schwierig dar, den vorgeschlagenen sinnvollen Projekten zur gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlichkeiten von Mitgliedern des AK-BTA zuzuordnen. Ohne Personen, die ein vorgeschlagenes Projekt leiten, werden diese erfahrungsgemäß nicht umgesetzt werden. Der Vorsitzende des Vorstandes fasst darauf zusammen, dass der Vorstand die Vorschläge prüft und bei Bedarf Mitglieder des AK-BTA konkret ansprechen wird.

In jedem Fall will der Vorstand des AK-BTA eine neue Internetpräsenz einrichten. Nach der Implementation der Domäne bietet Herr Engels an, dass er diese Internetseiten neben den Seiten des AK-BTA betreuen könnte. Die Mithilfe von anderen Kolleginnen und Kollegen ist wünschenswert, sodass die zusätzliche Belastung neben der zunehmenden alltäglichen Arbeit verteilt werden kann.

Neben der verstärkten Öffentlichkeitsarbeit richtet der AK-BTA in Zukunft sein Augenmerk unter dem Stichwort „AK-BTA 4.0“ auf die Schwerpunkte: Qualitätsmanagement und Digitalisierung des Laborbetriebes.

TOP: Nächster Tagungsort

Seit längerer Zeit liegt dem Vorstand schon eine Ankündigung für den nächsten Tagungsort vor (Maria-Stemme-Berufskolleg der Stadt Bielefeld), aber der Vertreter der entsprechenden Berufsfachschule ist nicht anwesend und dadurch tritt eine Unsicherheit bei der Planung der nächsten Tagung auf. Als zuverlässige Alternative bewirbt sich Bremen um die nächste Tagung. Frau Bireck von der Europaschule SZ SII Utbremen stellt ein vorläufiges Konzept vor, das ein attraktives Programm an der Küste erwarten lässt. Dies wird von allen Mitgliedern des AK-BTA begrüßt, wobei der Berufsfachschule in Bielefeld die Möglichkeit offen gehalten wird, sich zu bewerben. Mehrheitlich wird Bremen von den Mitgliedern des AK-BTA als Tagungsort 2016 gewählt, für das Jahr 2017 steht München bereits als Bewerber fest.

TOP: Verschiedenes

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde daraufhin gewiesen, dass eine Mitgliedschaft im VBIO nicht nur den Tagungsbeitrag senkt, sondern auch die Zukunft der Tagung sichert.

Zum Abschluss der Tagung dankt der Vorstand des AK-BTA allen Teilnehmern, die so viele konstruktive Vorschläge zur Öffentlichkeitsarbeit gemacht haben. Vor allem gilt der Dank des AK-BTA aber den lokalen Organisatoren der 31. Fachdidaktik-Tagung an den Sabine Blindow Schulen, namentlich Frau Karin Stach und ihren Mitarbeitern sowie allen nicht namentlich genannten Kolleginnen und Kollegen sowie der Schülerinnen und Schülern der SBS, die die Tagung so fabelhaft organisiert und begleitet haben.

Ende der Sitzung: 12:30

Gez. Hartmut Böhm

Vorstand AK-BTA im VBIO

 

Anhang: Zusammenfassende Ergebnisse Öffentlichkeitsarbeit:

„Wie macht man auf die Ausbildung zur BTA aufmerksam“.

- Tag der offenen Tür (gleich mit Anmeldung, Film wird gezeigt). SuS, die dabei mitwirken, bekommen eine Note.

- Internet Schulauftritt

- Nach Umfragen, wo die SuS Kenntnis über die Ausbildung bekommen, ergab: 1. Internet, 2. Bekannte, 3. Freunde

- Teilnahme an Berufs-Messen

- MINT-Tage

- Girls Day/Boys Day

- Job-for-you Börse

- Flyer der Schulen werden ausgeteilt

- Zeitungsinserate

- Inserate z. B. in der U-Bahn

- Besuch allgemeinbildender Schulen mit Vorträgen für die SuS

- Info und Schnuppertage/Experimentiertage (Schulen werden dafür angeschrieben) zum Mitmachen

- Workshops (für LehrerInnen und auch für SchülerInnen) mit Unkostenbeitrag